Die Zahl der Befürworter von Kryptowährungen nimmt stetig zu. Gleichzeitig glauben jedoch viele Benutzer, dass elektronisches Geld rechtlich nicht durchsetzbar ist. Was ist die Grundlage einer solchen Meinung?
Die Beamten haben ihren Beitrag geleistet
Die EU-Zentralbank hat einen ganzen Bericht zum Thema Kryptowährung erstellt, der 2012 veröffentlicht wurde. Die Experten der europäischen Regulierungsbehörde kamen zu dem Schluss, dass bestimmte Gemeinschaften ihr eigenes virtuelles Geld schaffen. In Zukunft nutzen sie Kryptowährung aktiv in einem bestimmten Ökosystem, um Waren und Dienstleistungen zu kaufen. In dem Bericht wird besonders betont, dass die Kryptowährung außerhalb der Sphäre staatlicher Kontrolle liegt. Entwickler fungieren als einzige Regulierungsbehörden. Darüber hinaus haben auch die Teilnehmer des Ökosystems, in dem elektronisches Geld zirkuliert, einen gewissen Einfluss. Die heutige Zeit hat diese Position nur noch verschärft, denn die Kryptowährung erfasst zunehmend die Welt um uns herum.
Mitarbeiter der Zentralbank haben eine Liste mit Kriterien erstellt, unter die rechtsgültige Zahlungsmittel fallen sollten:
Auf der Grundlage des Vorstehenden können Fiat-Währungen (Papierbanknoten und Metallmünzen) als gesetzliches Zahlungsmittel betrachtet werden. Während die Rechtsordnung des virtuellen Geldes aus Sicht der Zentralbank Zweifel an ihrer Rechtmäßigkeit aufkommen lässt. Schließlich erfüllen sie die oben genannten Kriterien nicht. Zunächst einmal, weil die Kryptowährung heute von keinem Staat offiziell anerkannt wird. Die Behörden sehen darin höchstens einen definitiven Ersatz für echtes Geld. Darüber hinaus gilt das Bankgeheimnis nicht für Finanztransaktionen mit virtuellem Geld.
Die Position der Nutzer in Bezug auf virtuelles Geld
Besitzer von Kryptowährung glauben, dass ihr Wert keineswegs geringer ist als bei traditionellen Zahlungsmitteln. Virtuelles Geld eignet sich durchaus, um eingekaufte Waren oder konsumierte Dienstleistungen zu bezahlen. Darüber hinaus hat auch legales elektronisches Geld viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Banknoten:
Und obwohl die rechtliche Regelung des elektronischen Geldes noch ungewiss ist, deuten die aktuellen Trends auf die Stärkung ihrer Position auf dem Markt hin.
Wie läuft es mit Kryptowährungen auf dem internationalen Markt?
Die Zentralbanken bestimmter europäischer Länder warnen vor Transaktionen mit virtuellem Geld. Natürlich wurde ein solches Verbot auf offizieller Ebene nicht verkündet, und die Kryptowährung wurde nicht geächtet. Nur die Regierungen einzelner Länder außerhalb des europäischen Kontinents, darunter Ecuador und Bangladesch, haben die Verwendung von elektronischem Geld verboten. Aber auf ihrem Territorium fielen nicht nur Kryptowährungen, sondern auch andere ausländische Zahlungsmittel unter das Verbot.
In Thailand waren die restriktiven Maßnahmen nur vorübergehend. Und derzeit kann elektronisches Geld verwendet werden, jedoch nur unter bestimmten Formalitäten. In China ist Kryptowährung ziemlich weit verbreitet, aber es ist unmöglich, damit eine Zahlung über ein Bankinstitut zu tätigen. Nehmen wir Europa, dann wurde in einigen Ländern das Problem der Verwendung virtueller Währungen auf offizieller Ebene positiv gelöst. Beispielsweise hat die spanische Regierung Bitcoin als Zahlungssystem gelistet. Und heute haben viele Glücksspieleinrichtungen begonnen, mit dieser Kryptowährung zu arbeiten. Was die Verkaufsstellen betrifft, in denen Sie Waren für virtuelles Geld kaufen können, gibt es in Madrid bereits einen ganzen Bitcoin-Boulevard.
Der deutsche Finanzminister hat in einem Interview mit einer maßgeblichen Veröffentlichung Bitcoins mit einem Mittel zur gegenseitigen Abrechnung zwischen Einzelpersonen gleichgesetzt. Er wies darauf hin, dass eine solche Situation Änderungen der Steuergesetzgebung erfordert, damit eine Gebühr aus den erhaltenen Gewinnen gezahlt wird. Rechtlich bedeutet dies die Erlaubnis, Geschäfte mit elektronischem Geld zu tätigen. Deutschland hat im Allgemeinen eine loyale Haltung gegenüber Kryptowährungen. In diesem Land befindet sich die Fidor Bank, zu deren Kunden die größten Kryptowährungsbörsen in Europa gehören. Die australischen und US-amerikanischen Behörden betrachten virtuelles Geld als Vermögenswert.
Die Position der Kryptowährung auf dem russischen Markt
Bisher haben russische Beamte die Existenzberechtigung für Kryptowährung nicht anerkannt. Und das Problem liegt nicht nur am Fehlen entsprechender Vorschriften. Das Hauptproblem ist die ablehnende Haltung der Behörden. So haben sich Mitarbeiter der Zentralbank und der Generalstaatsanwaltschaft wiederholt zur Illegalität von Bitcoins als Zahlungsmittel geäußert. Aus diesem Grund mussten die meisten Organisationen, die bereits begonnen haben, mit Kryptowährung zu arbeiten, oder bereit waren, Aktivitäten in diese Richtung zu starten, diese Option aufgeben.
Sie mussten nicht nur durch die entsprechende Haltung der Behörden Geld verlieren. So sind sie zum Gegenstand aller Arten von Kontrollen geworden. Die russischen Behörden machten ihre Position zu elektronischem Geld deutlich, als ein Beamter der Staatsanwaltschaft es als Ersatz für ein gesetzliches Zahlungsmittel bezeichnete. Doch damit nicht genug: Regierungsnahe Quellen behaupten, dass eine Verordnung vorbereitet werde, wonach virtuelle Währungen verboten werden sollen.